Pädagogik: Bild vom Kind

Wir betrachten Kinder als kompetent. Sie gestalten von Geburt an aktiv und kreativ ihre eigene Entwicklung und die Beziehung zu ihrer Umwelt. Das Vertrauen in die Fähigkeit von Kindern ist die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit.

Kinder lernen am „Du“ ihrer Umgebung. Sie beobachten und ahmen ihre Umwelt permanent nach. Für uns als Erzieher bedeutet das, dass wir uns selbst kontrollieren und achtsam mit uns selbst, unserer Umgebung und mit unseren Handlungen umgehen: „Das Kind gleicht einem Spiegel, der das wiedergibt, was vor ihm steht.“ (Bakhari von Johor)

Wenn ein Kind in den Kindergarten kommt, bringt es bereits eine Vielzahl individueller Erfahrungen mit. Jedes Kind hat eine eigene Persönlichkeit, einen anderen Entwicklungsstand und andere Lebenshintergründe. Wir nehmen jedes Kind in seiner Einzigartigkeit an, so wie es ist, und versuchen jeden genau dort abzuholen und zu begleiten.

Wir sind überzeugt, dass Kinder lernen wollen. Sie sind wissbegierig, gehen den Dingen auf den Grund, wollen forschen, entdecken und aktiv sein. An uns Erwachsenen liegt es, diese Freude zu unterstützen, die Umgebung dementsprechend vorzubereiten oder auch aufzusuchen. Dieses „Aktiv-sein“ kann für uns ein Vorbild sein!

Kinder müssen nicht perfekt sein. Sie dürfen und müssen Fehler machen können, durch die sie dazulernen und gleichzeitig ihre Frustrationstoleranz erhöhen. Fehler sind nur möglich, wenn wir Erwachsene diese zulassen und nicht immer vorzeitig eingreifen oder fertige Lösungsvorschläge oder gar Lösungen parat haben.

Die Grundbedürfnisse der Kinder nach Sicherheit und Geborgenheit müssen gedeckt sein. Nur in einer vertrauensvollen und wertschätzenden Atmosphäre können die Kinder sich positiv und aktiv weiterentwickeln. Sie brauchen sinnvolle Regeln und Grenzen, die ihnen helfen den Alltag zu bewältigen und die Ihnen Orientierung und Struktur geben.

eine Gruppe von Kindern, die auf einer bunten Decke spielen