Kultur.Bus.Haltestellen

agenda 21-Impulsprojekt Kultur.Bus.Haltestellen –
eine Kooperation von Marktgemeinde Scharnstein und HTBLA Hallstatt

ein Gebäude mit einem Licht an der SeitePrototyp Kultur.Bus.Haltestelle Scharnstein Au, Fotorechte Marktgemeinde Scharnstein/s.öhlinger


"Mit der beispielgebenden Sanierung dieses Wartehäuschens möchten wir den öffentlichen Verkehr attraktiveren. Besonders freut mich, dass die innovativen Pläne von Schülern der HTBLA Hallstatt stammen und von regionalen Unternehmen umgesetzt wurden. Das ist ein Projekt aus der Region für die Region, sagt Bürgermeister Rudolf Raffelsberger.

Wartehäuschen aus Betonfertigteilen aus dem vergangenen Jahrhundert machen die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel nicht attraktiver. Die Marktgemeinde Scharnstein präsentierte deshalb im Vorfeld des Kulturhauptstadtjahres 2024 den Prototyp einer zeitgemäßen Bushaltestelle. Andere Gemeinden im Salzkammergut meldeten ebenfalls schon Interesse an.


eine Gruppe von Personen, die für ein Foto posieren

Großes Interesse bei der Präsentation der ersten Kultur.Bus.Haltestelle – Scharnstein-Au, Fotorechte: Marktgemeinde Scharnstein


Den gesamten PR-Text zur Präsentation der ersten Kultur.Bus.Haltestelle am 4. Oktober 2022 in Scharnstein finden Sie hier:
Presse-_Kultur.Bus.Haltestellen_1.pdf herunterladen (0.18 MB)


Downloadbereich von Planmaterialien

Alle Unterlagen und Informationen zur Umsetzung der Sanierung von Wartehäuschen aus Betonfertigteilen mit Waschbetonoberfläche, sowie die Pläne für Neuerrichtungen aus Holz, die HTBLA Hallstatt und Marktgemeinde Scharnstein zur Verfügung stellen, befinden sich unter dem folgenden Link: https://www.htl-hallstatt.at/kulturbushaltestellen 


Folgende Handwerker aus Scharnstein und Umgebung haben an der ersten Kultur.Bus.Haltestelle mitgearbeitet

•    Zebau Bau- und Zimmerei GmbH (Gmunden) – Betonsanierung, Sandstrahlen des Betons, Betonausschnitt

•    Holzbau Bammer (Scharnstein) – Holzdecke aus heimischer Fichte, Holz-Glasseitenteil aus Lärchenholz und Sicherheitsglas

•    Tischlerei Lidauer (Scharnstein) – Inneneinrichtung aus Massivholz (Tanne aus dem Almtal)

•    Elektro-Lichtenwagner (Scharnstein) – Elektrik und Beleuchtungssystem


Für Rückfragen: Christa Öhlinger-Brandner (Zukunftsbüro Scharnstein), Tel. 0670 / 20 194 21, zukunftsbuero@scharnstein.ooe.gv.at






Großes Interesse an der Sanierung von Buswartehäuschen in der Kulturhauptstadtregion Bad Ischl – Salzkammergut 2024

Das Agenda21-Impulsprojekt Kultur.Bus.Haltestellen – eine Kooperation zur Sanierung von Buswartehäuschen in Betonausführung von Gemeinde Scharnstein und HTBLA-Hallstatt – weckt großes Interesse in der Kulturhauptstadtregion Bad Ischl - Salzkammergut 2024.

Architekturpreis für die Sanierungskonzepte der HTBLA

Zahlreiche Gemeinden haben bereits aktives Interesse zur Umsetzung der Sanierung nach den Plänen der HTBLA Hallstatt bekundet. Im Rahmen einer hervorragenden, mit einem Architekturpreis ausgezeichneten Diplomarbeit der Teams Innenarchitektur/Design sowie Restauriertechnik wurden die Grundlagen für die Sanierung geschaffen. Schüler*innen und Betreuungslehrer der HTBLA sowie die Vertreter der Gemeinde Scharnstein waren eingeladen, mit einem eigenen Infotisch beim Marktplatz der Ideen in Bad Ischl das Projekt zu präsentieren.

Scharnstein als Impulsgeber

Scharnstein wird noch 2022 erste Prototypen umsetzen. Gemeinsam mit der HTBLA werden danach die Sanierungskonzepte, die von der einfachen Grundsanierung bis zur kompletten Neuerrichtung in heimischem Holz reichen, in einem gedruckten Umsetzungsmanual den interessierten Gemeinden zur Verfügung gestellt.

„23 für 24“

Bis 2024 sollen dann – gemäß dem Slogan „23 für 24“ möglichst viele der zahlreichen und in die Jahre gekommenen Wartehäuschen aus Waschbeton von regionalen Handwerkern mit heimischem Holz zeitgemäß veredelt (ev. umgebaut, saniert oder verbessert) werden. „Als Impulsgeber möchte die Marktgemeinde Scharnstein damit auch einen Beitrag zur Attraktivierung des Busfahrens (öffentlichen Verkehrs) und zur Wertschätzung der Fahrgäste leisten, die sich für diese zukunftsweisende und nachhaltige Form der Fortbewegung entscheiden, freut sich Bürgermeister Rudolf Raffelsberger.


Informationen zum Architekturpreis

https://www.htl-hallstatt.at/post/hallstatt-wins

Marktplatz der Ideen – Salzkammergut 2024

https://www.salzkammergut-2024.at/einladung-zum-marktplatz-der-ideen/

Agenda21-Netzwerk Oberösterreich

https://www.agenda21-ooe.at/


eine Gruppe von Menschen, die in einem Raum stehen


Bildnachweis: HTBLA Hallstatt

Bildtext: Präsentation der Sanierungskonzepte durch die Schüler*innen der HTBLA Hallstatt beim Marktplatz der Ideen Salzkammergut 2024 in Bad Ischl.


Erste Entwürfe für Kultur.Bus.Haltestellen im Salzkammergut

Mit der Europäischen Kulturhauptstadt 2024 vor Augen beschäftigt man sich im Almtal aktuell intensiv mit dem Thema Bushaltestellen. Gemeinsam mit der HTBLA Hallstatt sollen im Agenda 21-Projekt "Kultur.Bus.Haltestellen" verschiedene Prototypen für die nachhaltige Sanierung von in die Jahre gekommenen Betonbushaltestellen entwickelt werden. 

Fast schon archetypisch, aber dennoch völlig unbeachtet, unverwüstlich und nicht unbedingt liebgewonnen prägen die Waschbetonobjekte als Form der Kleinarchitektur das Bild des öffentlichen Verkehrs weit über das Salzkammergut hinaus. Dabei kommt der Bushaltestelle im öffentlichen Verkehr eine besondere Stellung zu. Sie ist nicht nur die Visitenkarte für den öffentlichen Verkehr, sondern auch Schnittstelle für Einheimische und TouristInnen beim Umstieg von oder zu PKW, Taxi oder Fahrrad oder dem Fußweg und erfüllt darüber hinaus oft auch die Funktion eines sozialen Aufenthaltsorts im öffentlichen Raum. Eine modern gestaltete Bushaltestelle könnte in Zukunft auch viele zusätzliche Funktionen übernehmen, die den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel attraktiver machen kann. 

Ein Team von Schülerinnen und Schülern aus den HTL-Zweigen „Innenarchitektur“ und „Restauriertechnik“ beschäftigt sich im Rahmen ihrer Diplomarbeiten mit der Sanierung, dem Aus- und Umbau, aber auch mit dem Neubau der Buswartehäuschen. Verschiedene Möglichkeiten der funktionalen und ästhetischen Attraktivierung werden skizziert und in Modellen veranschaulicht.

Mittlerweile sind die Schülerinnen und Schüler des Projektteams mitten in der spannenden Entwurfsphase. Mögliche Lösungsansätze in den verschiedenen Bereichen des Projektes werden durchgespielt. Es ist eine tolle Chance, hier wirklich die eigene Umwelt mitgestalten zu können. Man spürt dabei auch in gewisser Weise die Verantwortung, die in jeder Entscheidung des Projektverlaufes liegt, welche die beiden Arbeitsgruppen sichtlich motiviert.


Ökologische, soziale und wirtschaftliche Impulse am Straßenrand

Soziale, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit stehen besonders im Fokus. Reparatur- und Sanierungskonzepte binden im Vergleich zu Abbruch und Neuerrichtung „graue Energie“, die in der Herstellung und Errichtung des Bestands aufgewendet wurde. Und auch soziale Bildungsprojekte aus der Region sind zudem als mögliche Fertigungspartner bereits in der Projektentwicklung mitgedacht. Regionale Wertschöpfung bei möglichst günstiger Kosteneffizienz sind außerdem wichtige Themen, vor allem in der Konkurrenz zu Standard-Modulsystemen aktueller Verkehrsinfrastrukturanbieter.

In den nächsten Monaten wird sich zeigen, wie viele GemeindevertreterInnen sich für dieses Konzept begeistern lassen werden, das Interesse ist aber bereits jetzt groß und das Projekt entwickelt sich vielversprechend. Im April 2022 werden die Ergebnisse der Diplomarbeiten dann zeigen, wie realitätsnahe und umsetzungsfertig sie wirklich sind und in wie vielen Gemeinden die Konzepte dann auch umgesetzt werden. 

Bushaltestellen



Kultur.Bus.Haltestellen für das Salzkammergut

Scharnstein und die HTBLA Hallstatt entwickeln Prototypen für zukunftsweisende Bushaltestellen


Mobilität im ländlichen Raum ist ein vielschichtiges Thema und der öffentliche Verkehr im Speziellen nimmt darin eine Sonderstellung ein. Im Almtal nimmt man sich – auch in Hinblick auf die Europäische Kulturhauptstadt 2024 – jetzt dem Thema der Bushaltestellen an. Gemeinsam mit der HTBLA Hallstatt sollen im Projekt Kultur.Bus.Haltestellen Prototypen für die Sanierung von in die Jahre gekommenen Betonbushaltestellen entwickelt werden. Aus regionalem Holz, wenn vorhanden auch Schadholz, mit Hilfe von regionalen Handwerksbetrieben.

Der Bushaltestelle kommt hier eine besondere Stellung zu. Sie ist nicht nur die Visitenkarte für den öffentlichen Verkehr, sondern auch Schnittstelle für Einheimische und Touristen beim Umstieg von oder zu PKW, Taxi oder Fahrrad oder dem Fußweg und erfüllt darüber hinaus oft auch die Funktion eines sozialen Aufenthaltsorts im öffentlichen Raum. Eine modern gestaltete Bushaltestelle könnte in Zukunft auch viele zusätzliche Funktionen übernehmen, die den Umstieg auf Öffentliche Verkehrsmittel attraktiver machen kann.

Viele dieser Betonbushaltestellen im Salzkammergut sind gelinde gesagt ein Ort, den man nicht gern betritt und bieten sich perfekt für eine Sanierung an. Anlässlich der „Kulturhauptstadt 2024“ wird ausgehend aus der Agenda 21 in Scharnstein ein Projekt gestartet, das gleich mehrere nachhaltige Ziele verfolgt. Schüler*innen der HTBLA Hallstatt aus den Fachbereichen Restauriertechnik und Raum- und Objektgestaltung sollen dazu Maßnahmenpakete entwickelt, die es den Kulturhauptstadt-Gemeinden ermöglichen, die Betonbushaltestellen kostengünstig und innovativ zu attraktiveren.

LAbg. Bgm. Rudi Raffelsberger unterstützt das Projekt von Beginn an. „Neben der Attraktivierung des Öffentlichen Verkehrs ist uns in diesem Projekt auch wichtig, dass die Wertschöpfung dabei in der Region bleibt. Wir wollen für die Sanierung und Neugestaltung bewusst auch Schadholz von Kleinwaldbesitzern verwenden und die Arbeiten in Kooperation mit regionalen Handwerksbetrieben durchführen“. Er würde es sehr begrüßen, wenn sich nach den ersten Pilot-Umsetzungsprojekten in Scharnstein ab 2023 viele Kulturhauptstadt-Gemeinden der Initiative anschließen.

Kultur.Bus.Haltestellen

Die vier Schüler*innen und Lehrer der HTBLA Hallstatt und die Vertreter der Gemeinde Scharnstein erörterten in Hallstatt die Vorgehensweise für das Projekt Kultur.Bus.Haltestellen

Fotorecht: HTBLA Hallstatt